Ein wenig schreibfaul, weil reichlich mit Arbeit eingedeckt, wie ich war, muss nun eine kurze Zusammenfassung einen ausführlicheren Bericht ersetzen.
Der schönste Ort auf Erden, den ich bisher gesehen habe:
Das Polarmeer bedeckt die Bucht, an der der Hof gelegen ist, bei Flut bis an die Felder. Es ist herrlich, in der spritzenden Gischt den Strand entlangzugaloppieren, viel besser, als es in den kitschigen Afternoon-Soaps dargestellt wird. Ist aber Ebbe, dann zieht sich das Wasser bis hinter den Horizont zurück und den Abenteuerlustigen tut sich eine neue Welt auf: Das Watt. Klingt lahm. Ist es aber ganz und gar nicht. Wer den Weg nicht kennt, kann nur noch auf die Küstenwache hoffen, die es in Island dort ohnehin nicht gibt. Und Timing. Wer die Tide unterschätzt, wird von Wasser überrascht. Aber wer es trotzdem rauswagt, der wird reichlich belohnt.
Man reitet los, bis an den Horizont!
Und dort angekommen, erwartet einen ein unerwartetes Bild: Eine Sandbank, mit schneeweißem Sand und hellgrünem Küstengras, und davor ein 20 Meter breiter Streifen, der über und über mit weißen Muscheln bedeckt ist, sodass man kaum mehr den Sand erahnen kann.
Ich habe noch nie etwas so berührendes gesehen. So unberührt.